Kulturzentrum im Wasserburger geplant

Antrag zur Nutzung der ehemaligen Brauerei Wasserburger als Kulturzentrum

15. April 2025

Ausschussgemeinschaft Bürgerliste/FDP (Bild: privat)

Neustart Kultur

Stadtratsantrag zur Nutzung der ehem. Brauerei Wasserburger als Kulturzentrum eingereicht

Zur Kommunalwahl 2020 war das Nachtleben und die Kultur in Dingolfing viel diskutiert. Seitdem hat sich sehr wenig getan. Neben der Vereinsinitiative des KULT-Festivals im Schloss Teisbach, das vom „Verein für Teisbach“ veranstaltet wird und sehr großen Zuspruch erfährt, hat sich wenig getan im kulturellen Leben in Dingolfing.

Im Dingolfinger Stadtrat haben nun Bürgerliste und FDP einen Antrag eingereicht um ein vielfältiges kulturelles Angebot zu schaffen und um das Nachtleben zu beleben. „Wir müssen endlich vom Reden ins Handeln übergehen. Deswegen haben wir im März einen offiziellen Antrag eingereicht um der ehemaligen Brauerei Wasserburger einer sinnvollen Nutzung zuzuführen und endlich eine klaffende kulturelle Lücke zu schließen“ fordern die Stadträte Michael Limmer (FDP), Friedrich Steininger und Klaus Seufzger (beide Bürgerliste).

Vielfältige Optionen zur Nutzung gefordert
Inhaltlich stützt sich der Antrag auf die Unterbringung vielzähliger Möglichkeiten für die Nutzung des historischen Brauerei-Areals für das neue neu-anvisierte Kulturdomizil in Dingolfing. Die Ausschussgemeinschaft Bürgerliste/FDP fordert primär Veranstaltungsmöglichkeiten für Konzerte, Theater, Ausstellungen, Räumlichkeiten für Workshops, Proberäume für musikalische und künstlerische Zwecke sowie die Optionen für Bars die an das bestehende Angebot für Ort anknüpfen.

„Das Erfolgsrezept muss sein, dass alle möglichen Akteure aktiv mitwirken und kein Konzept von oben herab aufgesetzt wird. Wir halten einen übergreifenden Arbeitskreis mit Akteuren aus Kulturschaffenden, Gastronomen und der Kommunalpolitik für wichtig“ so die Stadträte der Bürgerliste/FDP.

Historischen Charme nachhaltig erhalten
„Die Wiederbelebung eines bestehenden Gebäudes ist eine nachhaltige Lösung, die Ressourcen schont und zur Erhaltung des historischen Erbes unserer Stadt beiträgt. Die ehemalige Brauerei Wasserburger hat eine besondere historische Bedeutung und sollte entsprechend gewürdigt werden. Zentrales Anliegen unseres Antrags ist, dass der Charme der ehemaligen Brauerei erhalten bleibt und sich etwaige Baumaßnahmen auf das absolute Minimum im Bereich Brandschutz, Hygieneräume, Fluchtwege, etc. beschränken“ fordern Limmer, Steininger und Seufzger.

Kulturstätte in kommunaler Hand
Dass historische Gebäude für kulturelle Zwecke genutzt werden können und die Trägerschaft in kommunaler Hand ist, beweist das Kulturzentrum Jakobmayer in Dorfen. Mit dem Slogan „Kunst. Kost. Kultur.“ vereint die 15.000-Einwohner-Stadt eine breite Nutzung einer ehemaligen Brauereigaststätte.

Die Leiterinnen des Jakobmayer-Kulturzentrums Birgitt Binder und Astrid Wandinger empfingen für einen Kulturdialog die Akteure der Dingolfinger „Kulturini“ um Hartmut Heder, Sebastian Waibel und die Stadträte Michael Limmer und Klaus Seufzger.

„Das Kulturprogramm in Dorfen ist wohl durchdacht und umfasst ein breites Spektrum. Das wirklich Beeindruckende am Jakobmayer-Kulturzentrum ist sicher das Gebäude, das zwar technisch top ausgestattet ist, aber der historische Charme erhalten blieb. Das macht das Jakobmayer tatsächlich zu einer sehr besonderen Kulturstätte“ ist man sich bei der Kulturini einig.

Visionen & Wünsche für Dingolfing
„Wir sind im Dialog mit vielen Kulturschaffenden aus verschiedensten Bereichen. Der große Wunsch ist unisono stets identisch. Man wünscht sich sehnlichst mehr Freiraum für Kultur. Zugleich nehmen wir breiten Konsens in der Bevölkerung wahr, dass man ein breiteres Angebot wünscht. Zudem wollen wir eine populäre Studentenstadt werden – das wird ohne Angebot in Kultur und Nachtleben nicht möglich sein“ sind sich die Antragsteller der Ausschussgemeinschaft Bürgerliste/FDP einig einig.

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